Alpen-Radtour 2016

In Vaduz (Lichtenstein) bin ich im vierten Land dieser Tour. Dort ist die ganze Innenstadt gesperrt und überall stehen Futter- und Trinkbuden. An einer Bude, an der es Apfelküchle gibt, halte ich an und bestelle fünf Apfelküchle mit Vanillesauce für CHF 8,00. Hier frage ich, was denn hier los ist. "Wir haben Nationalfeiertag", sagt die Frau in der Bude. "Mist, dann haben die Banken ja auch zu und ich wollte doch gucken, was mein Geld macht", denke ich. Ist natürlich nur ein Scherz. Die Küchle sind echt lecker. Dann fahre ich zurück zum Rhein und auf der Lichtensteiner Seite weiter bis Schaan. Da geht's über den Rhein nach Buchs, weiter nach Grabs, wo ich mich etwas verfahre und weiter nach Sennwald.

Schloss von Lichtenstein

In Sennwald suche ich nach dem Hinweisschild nach Oberriet. Ein Auto hält vor mir und ein Mann steigt aus. "Entschuldigen sie, können sie mir sagen wie ich nach Oberriet komme?", frage ich ihn und gucke auf das Nummernschild. Da steht groß und breit ein B. "Ne, dat kann ick dir nich sagen, ick komm nich von hier", sagt er. "Ja, ich habe es gerade gesehen", erwieder ich. "Ick globe aber, davorne jeht links nen klener Weg rein. Da musste mal gucken", sagt er noch. Ich bedanke mich und er hat recht. Es geht immer an der Bahn und einem Bach entlang. In Rühti sehe ich ein Hotel und will schon anhalten, aber bis Oberriet, was ich mir heute als Ziel ausgeguckt habe, sind es nur noch ca. 3 km. Ein Stückchen weiter komme ich auf die Durchgangsstraße in Oberriet und sehe auf der linken Seite das Hotel Krone. Ich gehe rein und frage nach einem Zimmer. "Da muss ich erst fragen", sagt das Mädel hinter dem Tresen. "Wir haben nur noch ein Doppelzimmer frei". Sie geht weg und kommt recht schnell wieder. "Ja, das Zimmer können sie haben", meint sie. "Aber sie müssen gleich bezahlen, weil morgen früh niemand hier ist". Mein Rad kann ich im Eingang stehen lassen. Über eine Wendeltreppe geht es in die erste Etage. Das Zimmer ist recht nett, aber zur Straße raus und da ist ganz schön viel Verkehr. Zum Essen gehen habe ich heute keine Lust und so gehe ich in den nächsten Supermarkt und kaufe mir Laugenbrezel, Landjäger, Käse und Buttermilch. Zurück auf dem Zimmer gehe ich duschen und anschließend esse ich Abendbrot. Heute bin ich 55 km gefahren

16.08.2016

Von Oberriet nach Arborn

 

Früh am Morgen rattern schon die LKW durch den Ort und somit auch an meinem Zimmer vorbei. Ich stehe zu meiner gewohnten Zeit auf und bin um 9 Uhr im Frühstücksraum. Es ist nur für mich gedeckt. Auch das Buffett in einem kleinen Kühlbuffett ist von der Menge her nur für eine Person. Eine Frau kommt und fragt ob ich einen Kaffee möchte. "Gerne", sage ich und bekomme eine Tasse. Es sieht alles so aus, als ob ich schnell fertig werden soll. Auch nicht gerade gemütlich hier. Na ja, eben Hotel Krone. Mit dem Namen haben wir in der Familie schon einmal schlechte Erfahrungen gemacht. Mehr als eine Tasse Kaffee bekomme ich auch nicht, weil die Dame, die sie mir gebracht hat spurlos verschwunden ist. So mache ich mich daran, meine Sachen einzupacken, die Taschen an mein Rad zu hängen. Anschließend fahre ich los. Bis Altstätten geht es nur geradeaus Altstätten ist ein schönes kleines Städtchen mit alten Häusern. Ich mache kurz halt und sichere meine Kamerahalterung mit meinem Gewebeband, weil ich Angst habe die Befestigung bricht und die Viedeokamera fällt runter. Einmal ist sie schon gebrochen, da war die Camera aber nicht moniert.

In Lustenau komme ich wieder an den Rhein und fahre über die Grenze nach Österreich. Heute werde ich den Bodensee erreichen. So langsam wird mir bewusst, das, meine Tour dem Ende zu geht. Ich versuche die Gedanken aber zu verdrängen. Am Campingplatz Fischerhütte sehe ich den Bodensee. Hier mache ich Mittagspause und esse Ein Käse-Schinken-Toast mit Salat. Gut gestärkt geht es an Wiesen und Feldern vorbei nach Gaißau. Da überquere ich wieder die

Grenze zur Schweiz. Über Altentrhein fahre ich nach Rorschach. Hier findet gerade das 18. Sandskulpturen Festival statt. Es stehen noch nicht ganz so viel Skulpturen, aber die, die fertig sind, sehen super aus. So langsam muss ich mir Gedanken machen, wo ich heute übernachte. Letztes Jahr um diese Zeit habe ich am See kein Zimmer mehr bekommen und musste zelten. Da habe ich jetzt echt keinen Bock drauf. In Arborn frage ich am ersten Hotel, das ich sehe, frage 

ich ob sie noch eine Zimmer für eine Nacht frei haben. Haben sie leider nicht. Warum steht dann das Schild draußen auf dem steht Zimmer frei? Ok, weiter fahren. Dann sehe ich ein Hinweisschild zum Hotel Rössli. Erst fahre ich dran vorbei, drehe aber um und frage nach einem Zimmer. "Ja, wir haben noch etwas frei", sagt die Dame. Ich nehme es, weil ich nicht weiß, ob ich später noch eins bekomme. Es ist ganz gemütlich. Ich schleppe meine Taschen auf mein Zimmer und was mache ich? Richtig, ein Nickerchen. Da ich nicht mehr so viel zu trinken habe, mache ich mich nach meiner Siesta, auf um einen Supermarkt und einen Geldautomaten zu suchen. Im Rössli muss ich bar bezahlen. Ich fahre also weiter nach Arbon rein und sehe ein, zwei weitere Hotels, die laut Schild, günstiger sind als das Rössli. Einen Geldautomaten finde ich recht schnell, einen Supermarkt nicht. So kaufe ich mir an der Promenade an einem Kiosk eine Cola und fahre wieder nach Hause. Zum Abendbrot setzte ich mich in den Biergarten vom Hotel und esse einen Wurstsalat. Da ich die Befürchtung habe, dass die Zimmersituation am See nicht besser wird, suche ich mir im Internet schon mal ein paar Hotels, Gasthäuser und privat Pensionen in Dingelsdorf und Umgebung raus und telefoniere sie ab. Bis auf eine Unterkunft, bei der ich niemanden erreiche, ist nirgends etwas frei. Ich möchte dieses mal auch nicht nur ein Zimmer für eine Nacht, sondern für drei Nächte und somit noch etwas am See bleiben. Das macht die Sache nicht leichter. Ich setzte alles auf das Hotel, wo ich niemanden erreichen kann. Vielleicht haben die ja heute geschlossen und so beschließe ich, es morgen noch einmal zu versuchen. Heute bin ich 67 km gefahren.

17.08.2016

Von Arborn nach Bodmann-Ludwigshafen

 

Die Nacht war nicht so toll. Ich habe sehr unruhig geschlafen. Heute starte ich die vorletzte Etappe meiner Tour. Auf 9 Uhr geht's zum Frühstücken. Es gibt kein Buffet und an meinem Tisch liegen nur Messer und Gabel. Ich bin etwas irritiert. Dann kommt aber eine Dame, und bringt mir eine Platte mit Wurst, Käse, Tomaten, Gurken, Brot, Marmelade und Honig. Dazu gibt es einen Kaffee und Saft. Mal etwas Anderes. Schräg vor mir sitzen zwei Asiaten. Sie schmatzen und schlürfen, wie es bei ihnen so gemacht wird. Ich versuche nicht hin zu hören, was mir aber schwer fällt. Nach dem Frühstück hole ich mein Rad nach vorne, es hat in der Nacht hinter dem Haus geschlafen, und bepacke es mit meinen Taschen. Anschließend gehe ich das Zimmer bezahlen. Am Vortag hat mir die Frau gesagt, dass das Zimmer CHF 80,00 plus CHF 10,00 für Frühstück kostet. Diese Frau heute morgen will nur CHF 80,00 haben. Ich bezahle und mache mich schnell auf den Weg. Der Weg bis Konstanz ist ganz angenehm. Hier in Konstanz

Hier haben Katharina und ich vor 13 Jahren gezeltet

haben Katharina und ich vor 13 Jahren auf unserer Tour von Köln bis zum Bodensee auf einem Campingplatz gezeltet. Diesen Platz versuche ich zu finden. Ich weiß noch, dass er direkt am See war. Gleich der erste Platz in Konstanz-Kreuzlingen, den ich anfahre ist es. Ich erkenne ihn sofort wieder. Links der Kiosk und geradeaus die Waschräume und Toiletten. Rechts der Spielplatz. Wir durften damals unser Zelt zwischen Kiosk und Spielplatz und vor den Waschräumen aufstellen. Ich sehe es noch als sei es gestern gewesen. Es war eine tolle aber anstrengende Tour damals. Mit schwerem Stahlanhänger und Zelt. Ach ja, wie schnell doch die Zeit vergeht. Ich mache noch ein paar Fotos und fahre weiter. Ich habe noch CHF 40,00 und möchte, da es auf Mittag zugeht noch irgendwo in der Schweiz etwas essen, um die Franken los zu werden. Das klappt aber nicht so richtig und schwupps stehe ich in Konstanz an der Grenze. Jetzt ist es auch egal und ich fahre nach Deutschland.

Grenze in Konstanz

Tor zur Altstadt in Konstanz

Von unterwegs habe ich noch ein paar mal versucht das Hotel in Dingelsdorf zu erreichen, wo gestern Abend niemand ans Telefon gegangen ist. Leider ohne Erfolg. "Dann fahre ich halt auf gut Glück hin, vielleicht sehe ich ja irgendwo ein Schild mit Zimmer frei. In Konstanz ist echt viel los. Ich schiebe mein Rad durch die Fußgängerzone. Hier gibt es zwar etliche Möglichkeiten, etwas zu essen, aber hier ist mir zu viel los. Nach der Fußgängerzone verfahre ich mich etwas, bevor ich den richtigen Weg finde. Das hält aber nicht lange an und am Uni-Gelände habe ich wieder den Überblick verloren. Ich frage mich durch und bin dann wieder auf Kurs. Nun geht es durch eine wunderschöne Allee am See entlang. Vorbei am Parkplatz für Besucher der Insel Mainau, einigen Campingplätzen bis nach Dingelsdorf. Hier halte ich nach Zimmer frei Schildern ausschau. Finde aber keins. Am Dorfplatz, ich nehme an es ist der Dorfplatz, versuche ich erneut mein Glück bei dem Hotel, wo ich niemanden erreichen kann. Auch jetzt nicht. Ich schaue auf der Karte, welcher Ort als nächstes kommt. Der Nächste ist Bodmann, am Ende vom See. Ich gebe Übernachtungen in Bodmann bei Google ein und bekomme zwei Hotels zur Auswahl. Beim Gasthaus Traube meldet sich jemand. Ich frage nach einem Einzelzimmer für eine Nacht. "Ja, das habe ich noch frei. Allerdings ist das Badezimmer genau gegenüber von ihrem Zimmer und nur sie haben den Schlüssel. Das benutzt kein anderer", sagt er. "Super, dass nehme ich", sage ich zu ihm. "Kann ich das Zimmer auch für drei Nächte haben?", frage ich ganz vorsichtig. "Einen Moment, ja, das ist frei. Das kostet dann € 54,00", antwortet er. "Ich bin jetzt in Dingelsdorf und brauche bestimmt noch zwei Stunden, weil ich mit dem Rad unterwegs bin," sage ich. "Dann fahren sie am besten mit dem Schiff nach Überlingen und dann bis Bodmann-Ludwigshafen immer am See lang", sagt er. "Danke für den Tipp", sage ich und verabschiede mich. Dann mach ich mich zum Anleger in Dingelsdorf. Da fährt allerdings nur ein kleines Schiff nach Überlingen und nimmt keine Räder mit. So muss ich noch bis nach Wallhausen fahren. Ist aber nicht so schlimm, das sind nur ein paar Kilometer. Da das Schiff erst in 45 Minuten abfährt, kann ich am Hafen in Wallhausen endlich etwas essen. Es gibt Flammkuchen und ein Spezi.

Um 15.12 Uhr legt der Dampfer ab nach Überlingen. Ich kämpfe mich durch die Tourimassen, (ups ich bin ja auch einer), und mache mich auf den Weg nach Bodman-Ludwigshafen. Es geht immer am See entlang. Wie oft bin ich hier eigentlich schon lang gefahren. Es müssen hundertmal gewesen sein. Mit Auto, der Bahn und dem Rad. Das Gasthaus finde ich sofort. Das Zimmer ist gemütlich und dass das Badezimmer gegenüber von meinem Zimmer ist, ist gar nicht schlimm. Ich gehe, nachdem ich meine Taschen auf's Zimmer gebracht habe noch etwas durch den Ort und zum Supermarkt, Chips und Getränke kaufen. Abends rufe ich noch bei Inge und Günter an und frage ob sie morgen Zeit haben. Wir verabreden uns für 14 Uhr in Mühlhofen. Heute bin ich 62 km gefahren.

Gasthaus Traube

18.08.2016

Heute könnte ich ausschlafen, bin aber wie jeden Morgen gegen 9 Uhr beim Frühstücken. Dort erhalte ich noch meine Gästekarte. Mit der kann ich bis Überlingen-Nussdorf kostenlos mit der Bahn fahren. Da ich heute bis Uhldingen-Mühlhofen fahre, brauch ich auch nur von Nussdorf bis Mühlhofen zahlen. Der Nachteil ist, dass man in Ludwigshafen am Kassenautomat keine Fahrkarte von Nussdorf bis Mühlhofen bekommt. Das heißt, ich müsste in Nussdorf aussteigen, eine Karte am Automaten kaufen und wieder zurück in den Zug gehen. Das das aber von der Zeit her gar nicht geht, dass weiß die Bahn wohl nicht. Welche Bahn wartet schon, bis alle ihre Fahrscheine haben und dann auch wieder im Zug sind? Somit fahre ich am Vormittag bis Überlingen, schlendere an der Promenade entlang und esse ein Eis. Um kurz vor zwei nehme ich den Zug nach 

 

Überlingen

Mühlhofen. Mein Rad habe ich dabei und so braucht mich keiner vom Bahnhof abzuholen. Wir haben einen tollen Nachmittag und nach dem Abendbrot fahre ich wieder zum Bahnhof und mit der Bahn zurück nach Ludwigshafen.

19.08.2016

Für heute habe ich mir Friedrichshafen vorgenommen. Ich möchte ins Zeppelinmusuem und durch die Fußgängerzone schlendern. Bloß keinen Stress. Weil ich heute nicht erst bis Überlingen fahren möchte, zahle ich den gesamten Preis bis Friedrichshafen für meine Fahrkarte. Zuerst gehe ich ins Museum. Es ist wirklich interessant, einiges über die Zeppeline zu erfahren. Wie wurden sie gebaut? Wie sah es im inneren der Kabinen aus usw? Der Besuch lohnt sich.

                                                                                                        Das ist die Kapsel von

                                                                                                         Felix Baumgärtner der

                                                                                                         aus 36km Höhe auf

                                                                                                          die Erde gesprungen ist

Anschließend laufe ich an der Promenade entlang, esse Apfelküchle mit Vanillesauce und Eis und gehe von einem Geschäft ins andere. Am Nachmittag fahre ich wieder zurück nach Ludwigshafen. Heute Abend gehe ich noch mal essen und zwar in den Blauen Affen in Ludwigshafen. Das ist nur ein paar Minuten zu Fuß von meiner Unterkunft. Ich setzte mich an einen Zweier Tisch. Zwei Tische weiter sitzt ein junger Mann. Ich bestelle ein Wiener Schnitzel und ein Colaweizen. Dann kommt die Bedienung mit einem Gruß aus der Küche. Eine kleine Schale Krabbensalat mit einem Brot. Anschließend bekomme ich einen Salat. "Der ist echt groß", denke ich und sehe aus dem Augenwinkel, wie die Bedienung mit einem großen Teller voller Pommes und einem Schnitzel zu dem jungen Mann geht. Ich bekomme etwas Angst. Den Salat esse ich fast ganz auf. Dann kommt mein Schnitzel mit Bratkartoffeln. Es ist echt viel. Ich gebe alles und es schmeckt super, aber ich schaffe es nicht. Die Bedienung kommt und fragt,

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wie es war. "Super, aber jetzt brauch ich etwas zum Verdauen. Einen Grappa vielleicht", sage ich. Das hätte ich nicht machen sollen. Sie empfiehlt mir vier Sorten Grappe, weiß von jedem, wie und wo er gebrannt wurde, ob er mild oder kräftig ist und noch vieles mehr. Dann ist sie fertig. Sogar die Gäste links und rechts neben mir hören gespannt zu. Ich gucke sie völlig überfordert an und frage, ob ich auch einen Underberg bekommen kann. Ich nehme einen milden Grappa. Beim Bezahlen fragt sie noch ob der Grappa denn gut war. "Ich weiß es nicht, ich habe ja noch nie einen getrunken", sage ich. "Aber er hat geholfen".

Der Blaue Affe

20.08.2016

Von Bodmann-Ludwigshafen nach Neuhausen ob Eck

 

Heute starte ich die letzte Etappe meiner Tour. Es sind 28 km. Jetzt wird es mir schon etwas komisch. Gestern bin ich doch erst in Augsburg im strömenden Regen losgefahren. Ich starte wie immer um 10 Uhr. Die ersten paar Kilometer bis Stockach komme ich gut voran. Dann geht es bis Windegg schon etwas bergauf. In Windegg biege ich rechts ab in Richtung Gallmansweil.  Von nun an geht es hoch und runter. Teilweise muss ich sogar schieben. Nach einer heftigen Steigung, die ich tapfer gefahren bin, mache ich eine Pause. Plötzlich kommt ein Hund schwanzwedelnd auf mich zu. Ich muss ihn immer wieder streicheln. Dann fahre ich weiter und halte 20 m weiter gleich wieder an. Drei kleine Katzen laufen über eine Hofeinfahrt. Ich stelle mein Rad ab und will eine streicheln. Schwupps drängelt sich der Hund dazwischen. Ich habe es aber trotzdem geschafft, eine auf den Arm zu nehmen. Der Hund hat aber auf die drei aufgepasst. Total niedlich.

Dann mache ich mich wieder auf den Weg. In Hecheln frage ich einen jungen Burschen, ob ich hier richtig bin, wenn ich nach Neuhausen ob Eck möchte. "Ja, da sind Sie richtig. Bis an die Hauptstraße, dann rechts und nach ca. 300 m links in den Schindelwald. Dann geht es immer geradeaus", sagt er. Im Schindelwald sind die Wege recht gut zum Radfahren. So gegen 13 Uhr komme ich nach 16 Tagen, 610 km und 5500 Höhenmetern in Neuhausen ob Eck an. Es war die bisher anstrengendste Radtour, die ich gemacht habe. Auch wenn ich nicht die Strecke gefahren bin, die ich geplant hatte, war es eine wunderbare Tour.

„Kein Ziel kann schöner sein als jenes, das mit eigener Kraft erfahren wird“

 

Bettina Selby