Donau Radtour 2010


von Ingolstadt nach Neuhausen ob Eck


Geplant war die Strecke von Passau nach Neuhausen ob Eck. Da von den Mädels (meine Töchter) keiner mit konnte und Lukas (mein Sohn) keine Lust hatte, legte ich den Start der Tour auf den 25.07.2010 und die Dauer auf zwei Wochen. Dann überlegte Lukas es sich noch und wollte mit. Da er aber Anfang August wieder zur Schule musste, verkürzten wir die Tour auf die Hälfte der Strecke und auf die Dauer von einer Woche.

Zwei Männer zwei Räder ein Ziel


25.07.2010

Um 9.00Uhr klingelt mein Wecker. Ich stehe auf und gehe erst mal in die Küche. Bernd hat schon Kaffee gekocht und so kann ich gleich eine Tasse trinken. Das ist mein Frühstück für heute. So gegen 9.30Uhr wecke ich Lukas. Da um 11.47Uhr unser Zug in Tuttlingen abfährt, müssen wir um 10.30Uhr in Neuhausen wegfahren. Bernd hat mir am Vortag gezeigt, wo wir lang fahren müssen, da wir nicht auf der Bundestraße fahren wollen. Dort gibt es keinen Radweg. Mittlerweile sind auch Alexander und Opa Wolfgang eingetroffen. Wir hängen unsere Sattaltaschen an die Räder, verabschieden uns von allen und fahren los. Bernd ist bereits mit dem Fotoapparat vorgegangen und macht Fotos von unserer Abfahrt. Wir halten bei ihm an, damit er mir den Apparat geben kann und dann geht es weiter gen Tuttlingen.



Die Tour beginnt

Kurz vor der neuen Umgehungsstraße von Neuhausen (Einweihung im September), klingelt mein Handy. Bernd ist dran. Lukas hat sein Kapuzensweatshirt vergessen. Wir warten an der Auffahrt zur Umgehungsstraße auf Bernd, der uns das Shirt bringt. Dann geht’s auf die neue Umgehungsstraße Richtung Tuttlingen. Es geht fast nur bergab. Ganz angenehm für den Anfang. Um 11.20Uhr kommen wir am Bahnhof an. „Ich hole mir am Backshop gleich mal was zu essen“, sage ich zu Lukas. „Jo, ich auch“, meint er. Als wir aber in die Bahnhofshalle kommen ist der Shop zu. So ein Mist. Ok, dann mal auf den Bahnsteig. Zum Glück gibt es hier einen Fahrstuhl. Leider zu klein für zwei Räder. Also einer nach dem anderen. Bei der Wahl "Häßlichster Bahnhof Deutschlands" würde dieser weit vorne liegen.


Der "wunderschöne" Bahnhof Tuttlingen von vorne und von hinten


 

Warten auf den Zug nach Ulm


Der Zug kommt pünktlich und fährt auch pünktlich um 11.47Uhr ab. Wir fahren durch das Donautal bis Ulm. Da müssen wir umsteigen und weiter nach Donauwörth. Da erneut umsteigen und bis Ingolstadt. Soviel zur Theorie. In der Praxis sieht das ganz anders aus. In Ulm haben wir sechs Minuten zum Umsteigen. Da unser Zug aber auf der eingleisigen Strecke immer auf den entgegengesetzten Zug warten muss, haben wir bald sieben Minuten Verspätung. Die sieben Minuten haben wir auch, als wir in Ulm ankommen. Da es in Ulm keinen Fahrstuhl an den Bahnsteigen gibt, müssen wir die Räder die Treppe runter schieben und zu zweit die andere Treppe wieder hoch tragen. Dann geht’s zur Bahnauskunft, eine neue Verbindung nach Ingolstadt holen. Die nette Dame sagt mir, dass um 14.19Uhr der nächste Zug fahren würde. Den nehmen wir dann auch. Zum Glück ist der Bahnsteig direkt am Bahnhofsgebäude und wir können die Räder schieben und müssen sie nicht irgendeine Treppe runter und wieder hoch tragen. Vorher gibt Lukas noch eine Fleischkässemmel aus. Schmeckt auf keinem Fall so genial wie in Neuhausen beim Schlachter Glöckler und kostet auch einen Euro mehr. Dann geht’s zum Bahnsteig. Der Zug steht schon da und ist relativ voll. Wir bekommen mit unseren Rädern gerade noch einen Platz vor dem WC. Immer wieder müssen wir Platz machen, weil die Leute auf den Pott müssen. Bei einer Oma geht die Tür immer wieder auf und als es dann geklappt hat und sie wieder rauskommt, geht die Tür nicht mehr zu. Nach ein paar Versuchen hat sie es dann doch geschafft. Unser Zug fährt übrigens nicht über Donauwörth, sondern über Augsburg, wo wir wieder umsteigen müssen. Das ist uns aber egal. In Augsburg kommen wir pünktlich an, müssen aber die Räder wieder tragen. Auch hier steht unser Zug bereits am Bahnsteig. Wir steigen ein, verstauen die Räder und setzen uns. Dann eine Durchsage. „Die Abfahrt verspätet sich um wenige Minuten, da wir noch auf einen verspäteten Anschlusszug warten müssen.“ Na ja, für uns ist es ja egal. Dieser Zug fährt ja bis Ingolstadt.


Bahnhof Augsburg

In Ingolstadt angekommen, brauchen wir die Räder auch keine Treppe hoch oder runter zu schleppen. Wir können die Räder auf den Bahnhofsvorplatz schieben. Jetzt müssen wir nur noch die Jugendherberge finden. „Fahren wir mal hier geradeaus weiter“, sage ich. Nirgends können wir ein Hinweisschild zur JHB sehen. Schließlich frage ich ein Ehepaar nach dem Weg. „Oh, das ist schwer zu erklären. Sie müssen bis zur nächsten Kreuzung, dann links und immer geradeaus, über die Donau rüber und dann? Na ja, wie kann ich das erklären? Da fragen sie am besten noch einmal.“ Gesagt, getan. Wir kommen über die Donau und in die Innenstadt von Ingolstadt. Dann sind wir aber auch schon durch. An einer Tafel mit Sehenswürdigkeiten bleiben wir stehen. Die JHB liegt an der Friedhofstraße 4 1/2 und wir müssen durch das Kreuztor und das liegt an der Kreuzstraße. Also wieder zurück. Wir schauen immer auf der rechten Seite nach der Kreuzstraße. Schwups, stehen wir wieder an der Donau. Verflixt und zugenäht, irgendwo muss doch diese besch... Kreuzstraße sein. Also wieder zurück. „Jetzt gucken wir mal auf beiden Seiten“, meint Lukas. Kurz danach finden wir sie. Wir haben auf dem Weg zur Donau auf der falschen Seite gesucht. Auch das Kreuztor liegt vor uns. Jetzt aufs Rad und ab geht es zur JHB. Es ist ein historisches Festungsgebäude. Dort angekommen ist vor uns ein Mann, der sich gerade anmeldet. Der Herbergsvater will ihm den Fahrradschuppen zeigen und sagt zu uns wir sollen mit kommen dann muss er ihn nicht zweimal zeigen. Auf dem Rückweg zur Rezeption fragt er mich: „Auf welchen Namen haben sie sich den angemeldet?“ „ Jung“, sage ich. „Na so jung sehen sie aber nicht mehr aus“, sagt er lachend. „Ach wir wollten doch nicht hier übernachten“, entgegne ich ebenfalls lachend. An der Rezeption muss ich noch ein Anmeldeformular ausfüllen. Dann sagt er: „Dadurch, dass ihr Sohn noch unter 18 ist, gelten sie als Familie und sie brauchen den Seniorenaufschlag nicht zu zahlen.“ Wieder so eine Anspielung aber egal. Alleine hätte ich vier Euro mehr zahlen müssen. So zahlen wir €18,60 pro Person inkl. Frühstück. Er gibt uns den Zimmerschlüssel und erklärt uns den Weg. Es geht eine Wendeltreppe hoch auf einen Gang mit einer Bogendecke. Das Zimmer ist ok. Auch Toiletten und Duschen sind sauber. Lukas geht duschen und ich nochmal zur Rezeption, um Bettwäsche zu holen. Wieder im Zimmer angekommen, beziehe ich mein Bett und als Lukas vom duschen kommt, gehe ich. Da wir beide Hunger haben, beschließen wir in einen Biergarten zu gehen, an dem wir am Kreuztor vorbeigefahren sind. Lukas bestellt eine Currywurst mit Pommes und ich einen Wurstsalat. Zu trinken nehmen wir beide ein Colaweizen. Das Essen ist echt lecker und viel. Wir schaffen es beide nicht. Als es ans Bezahlen geht, sagte Lukas: “Ich bezahle, habe doch genug dabei.“ Das stimmte €70,00 hat er von zuhause mitgenommen und €50,00 hat er noch von Opa Wolfgang bekommen. Bezahlen muss er €17,60. Anschließend bummeln wir noch durch die Stadt und schauen in die eine oder andere Kirche. In die eine kommen wir rein, in die anderer auch, aber da findet gerade ein Gottesdienst statt. „Dann gehen wir auf dem Rückweg noch mal rein“, sage ich. Aber auf dem Rückweg ist der Gottesdienst immer noch nicht vorbei. „Dann eben morgen früh“, sage ich. Zurück in der JHB setzen wir uns noch in den Aufenthaltsraum und spielen Phase 10. Nebenbei läuft der Fernseher mit der U21 Frauenfußball WM. Nach Phase 10, gewonnen habe übrigens ich, gehen wir auf unser Zimmer. Es ist total warm da drin und unter dem Fenster rasen die Pkws und Lkws drunter her. Außerdem klappert unsere Tür wie bekloppt und das nervt. Ich liege noch lange wach, muss dann aber doch eingeschlafen sein. Heute sind wir 21,4km gefahren.

Ingolstadt





Jugendherberge in Ingolstadt

1. Etappe. Unser heutiges Ziel ist Marxheim. 50 km

26.07.2010

Da es in einer JHB nur bis 9.00Uhr Frühstück gibt, haben wir am Vorabend beschlossen, um 8.30Uhr aufzustehen. Wir haben zwar den Wecker in unseren Handys auf 8.00Uhr gestellt, brauchen in aber beide nicht. Ich bin schon etwas länger wach und mir geht ein Lied von Wolle Petry nicht aus dem Kopf. Da heißt es in der ersten Strophe: „Beschissen war die Nacht.“ Und so war sie wirklich. Die Autos und die klappernde Tür haben mächtig genervt. Wir kamen uns vor, als ob wir auf dem Mittelstreifen der A2 zelten würden. Wir stehen auf, ziehen uns an um schlurfen in den Speisesaal. Es sind vielleicht 6 Leute darin. Entweder liegt es daran, dass wir so spät dran sind und die meisten haben schon gefrühstückt oder es ist wirklich nicht viel los hier. Das Frühstück ist gut. Brötchen, Kaffee, Marmelade, Wurst, Käse und Müsli. JHB Standard halt. Beide essen wir nur ein Brötchen und trinken eine Tasse Kaffee. Anschließend gehen wir aufs Zimmer, ziehen die Betten ab und packen unsere Sachen. Die Bettwäsche legen wir in einen Wäschewagen an der Rezeption. Dann nur noch Schlüssel abgeben, Satteltaschen an die Räder und los. Unser heutiges Ziel ist Marxheim. Endlich können wir auch in die Kirche, in der am Vortag der Gottesdienst war. Sieht nicht anders aus als die St.Moritz Kirche. Am Anfang sehen wir die Donau noch, aber bis Neuburg, und das sind immerhin 22km, halten wir immer einen großen Abstand zu ihr.



Es geht nur geradeaus. In Weichering machen wir eine kleine Pause und Lukas zieht sich um. Dann geht es etwas Kurvenreicher weiter, am Jagdschloss Grünau vorbei und dann bis Neuburg wieder nur geradeaus. Da sehen wir auch die Donau wieder. Heißt die Strecke nicht Donauradweg? In Neuburg trinken wir ein Spezi und gucken uns die Altstadt an. Wir fahren bis zum Karlsplatz und ich mache einige Fotos. Auf dem Platz befindet sich ein Brunnen. Dort möchte ich von uns beiden ein Foto machen. Ich laufe mehrere Stufen an einem Haus hoch, stelle den Selbstauslöser am Fotoapparat ein und muss nun in 10 Sekunden am Brunnen sein, da es keine längere Auslösezeit gibt. Ich schaffe es nur ganz knapp. Als ich die Hälfte der Treppe hinter mir habe, ruft Lukas von unten: „Zu spät. Fotoapparat hat schon ausgelöst.“ Wir müssen beide lachen und ich sehe ein, dass ich in 10 Sekunden nie an diesem Brunnen ankommen werde. Ich laufe wieder hoch, hole den Apparat und wir lassen das mit dem Foto. Wir fahren zur Donau runter und weiter geht’s Richtung Marxheim.

Neuburg an der Donau



Wieder führt uns der Weg nur kurz an der Donau entlang. Erste Regenwolken ziehen auf, aber wir ignorieren sie. In Riedensheim haben wir beide Hunger und hoffen auf einen Supermarkt. Es geht eine supersteile Straße hoch. Als wir oben ankommen, stehen wir zwar auf der Hauptstraße, aber nirgends ein Supermarkt zu sehen. Wir beschließen die Bundesstraße nach Hatzenhofen zu fahren. Es fängt etwas an zu stippern und die Pkws und Lkws rasen an uns vorbei. Das Stippern wird zu Regen und unser Hunger immer größer. So langsam geht vor Hunger die Kraft flöten. Lukas fällt etwas zurück. Dann in Hatzenhofen die Rettung. Ein Netto-Markt rettet uns vor dem Hungertod. Wir gehen rein, holen 2 Paar Wiener und 4 Laugenbrötchen, bezahlen und gehen wieder raus. Draußen reißen wir die Plastiktüten auf und essen genüsslich alles auf. „So“, sagt Lukas, „jetzt brauch ich noch was für meinen Zuckerhaushalt“ und geht wieder rein. Kurze Zeit später kommt er mit einer Tüte Stork-Riesen wieder raus. Frisch gestärkt geht es weiter. Der Regen hat nachgelassen und wir sind wieder guter Dinge.


In Bertholdsheim machen wir einen kleinen Umweg durch den Ort. Erst steil hoch und dann wieder runter. Bekloppt eigentlich. Wir hätten nur auf der Hauptstraße weiter fahren müssen. Ab hier fahren wir wieder an der Donau entlang. Es fängt wieder an zu regnen. In Marxheim am Sportplatz ziehen wir unter einem großen Baum unserer Regenjacken an. In Marxheim stellen wir uns unter das Dach einer alten Tankstelle und rufen die erste Unterkunft an, die ich auf meiner Liste habe. Es ist die Bruckwirtschaft. Eine Frau meldet sich und ich frage nach einem Doppelzimmer für eine Nacht. Sie hat auch eins frei und beschreibt uns den Weg. Lukas und ich schauen uns an und müssen lachen. Gegenüber dem großen Baum, unter dem wir die Regenjacken angezogen haben, geht eine Straße rein und da ist sofort die Bruckwirtschaft. Es ist erst 14.15Uhr als wir dort ankommen. Wir bekommen das Zimmer „Gelbe Seiten“. „Das Badezimmer hier draußen gehört zu ihrem Zimmer“, meint die Dame. Nach einer Dusche legen wir uns beide ins Bett und schlummern erst mal eine Runde. Anschließend stellen wir unsere Räder in den Radschuppen, setzen uns in den kleinen Biergarten, bestellen jeder ein Colaweizen und spielen Phase 10. Diesmal gewinnt jeder eine Runde. Als es anfängt zu regnen gehen wir rein und bestellen beide eine Currywurst mit Pommes. Der Hunger hat beides reingetrieben. Die Wurst war nur lauwarm und die Pommes haben auch nicht so gut geschmeckt. Ich bezahle das Essen, Trinken und die Übernachtung und wir gehen aufs Zimmer. Wir gucken noch TV. Plötzlich geht die Tür zum Gemeinschaftsraum auf. Ein Mann kommt rein und geht schnurstracks in unser Bad. Dann hören wir Geräusche, die wir eigentlich nicht hören wollen. Der Kerl kackt und furzt in unserem Badezimmer. Kurze Zeit später kommt er raus, geht aus dem Gemeinschaftsraum um kurze Zeit später wieder ins Bad zu gehen. Diesmal duscht er. Als wir ins Bett gehen wollen, geht Lukas noch einmal ins Bad, weil er auf den Pott muss. Er kommt sofort wieder raus und sagt: „Da liegt eine Wurst in unserem Klo, da geh ich nicht drauf, ich gehe auf das von dem anderen Zimmer.“ Das andere Badezimmer lag direkt neben unserem. Mit dem Ekelgedanken, dass in unserem Klo was liegt, gehen wir schlafen. Frühstück haben wir für 9.00Uhr bestellt. Für die Übernachtung inkl. Frühstück haben wir €25,00 pro Person bezahlt. Heute sind wir 50km gefahren.

Bruckwirtschaft



2. Etappe. Unser heutiges Ziel ist Gundelfingen. 45,5 km

27.07.2010

Um 8.30Uhr klingelte unser bzw. mein Wecker. Ich steh auf, ziehe mich an und gehe in unser Badezimmer. Ich überwinde den Ekel, öffne den Deckel, werfe jede Menge Klopapier in die Schüssel und spüle lange. Dann wage ich einen Blick. Sie ist weg. Ich bin erleichtert. Mittlerweile hat auch Lukas sich angezogen und wir wollen gerade zum Frühstücken gehen, das kommt die Chefin mit unserem Frühstück hoch. Sieht echt lecker aus. Es fehlen aber zwei Dinge. Ein zweites Glas O-Saft und ein zweiter Teller zum Brötchen schmieren für Lukas. Er nimmt ein kleines Tablett. Geht auch. Nach dem Frühstück so gegen 10.00Uhr fahren wir los. Unser heutiges Ziel ist Gundelfingen. 

Es geht gleich bergauf und bergab. In Leitheim machen wir eine kleine Pause. Dann weiter nach Donauwörth. Bis Donauwörth sehen wir die Donau mal wieder nicht. Dort angekommen fängt es leicht an zu nieseln. Wir setzen uns in einem Café auf die Terrasse unter einen Schirm und trinken einen Latte Macchiato. Es hat aufgehört zu nieseln und wir machen uns wieder auf den Weg. Erst mal suchen wir aber einen Supermarkt. Als wir schon glauben hier gäbe es keinen, sehen wir einen Lidl. Als wir wieder raus kommen, scheint die Sonne. Als wir uns aber umdrehen, sehen wir dunkle


Gewitterwolken auf uns zu kommen. Da wir den Wolken aber nicht entgegen fahren, sondern vor ihnen weg, haben wir Glück und werden nicht nass. Kurz sehen wir die Donau, als wir über eine Brücke fahren. Die nächsten 22km ist sie wieder weit weg. Die Strecke ist ätzend. Elf von den 22km fahren wir an der Hauptstraße entlang. Kurz vor Gremheim machen wir an einer Natur-Kneippanlage eine Pause. Es ist total super da. In einem Gartenpavillon stehen Bänke und Tische. Darin hängt noch ein Schild mit der Aufschrift „Konrads Stammtisch“. Hier essen wir unsere im Lidl gekauften Würstchen und Brötchen. Ich schreiben noch auf einen Zettel, dass wir hier waren und lege ihn unter die Blumenvase, die auf dem Tisch steht. Dann gehen wir ein paar Schritte weiter zur Kneippanlage. In einem Bach wurde ein Geländer gebaut. Dort kann man Wasser treten. Wir ziehen unsere Schuhe aus, gehen eine Treppe zum Bach runter und steigen mutig ins Wasser. Es ist saukalt und knietief. Je länger man drin rumläuft, desto angenehmer wird es aber. Oben neben der Treppe steht eine Handpumpe, mit der ein Becken mit Wasser gefüllt werden kann. Von dem Becken aus führt eine Holzrinne genau über den Bach. Die Rinne ist so hoch, dass man sich darunter stellen kann. Zuerst machen wir nur unsere Arme und Beine nass. Mich hätte es fast in den Bach geschlagen, weil man auf einem Bein stehen muss und die Steine sauglatt sind. Dann sind wir aber mutig oder besser gesagt, eisenhart, denn das steht auf einem Schild mit Anleitung für die Kneippanlage. Einer von uns beiden pumpt oben an der Pumpe, und der andere stellt sich unter das Ende der Rinne und wartet bis das kalte Wasser kommt. Lukas lässt es sich nur über Bauch und Rücken laufen. Ich stelle mich ganz drunter. Dafür setzt er sich noch in den Bach. Dort haben wir fast eine Stunde verbracht. Ein schöne Abwechslung zum Rad fahren. Dann geht’s weiter nach Hochstädt.


Es gibt langweilige aber auch schöne Streckenabschnitte


Alles für die Gesundheit




Hier trinken wir in einer Eisdiele einen Milchshake und ich versuche in Gundelfingen eine Zimmer zu bekommen. Mist, kein Empfang für das Handy. Mittlerweile scheint die Sonne ganz gut. In Dillingen fahren wir zweimal die Hauptstraße hoch und runter und finden den richtigen Weg nicht. Weit und breit kein Hinweisschild. Auf einem Parkplatz machen wir halt und ich rufe zwei Unterkünfte an. Bei der ersten ist nur der Anrufbeantworter und bei der Zweiten geht keiner ran. „Dann versuche ich es später noch einmal,“ sage ich. Gerade als wir wieder losfahren wollen klingelt mein Handy. Eine Dame meldet sich und fragt ob ich gerade angerufen hätte. Es ist die Stadiongaststätte in Gundelfingen. Sie hat noch ein Doppelzimmer frei. Nach blindem Drauflosfahren finden wir wieder den richtigen Weg. Die Stadiongaststätte finden wir recht schnell. Sie liegt leider außerhalb von Gundelfingen und so gehen wir Abends nicht mehr in den Ort. Das Zimmer ist klein, aber ok und wir haben sogar ein TV. Dusche und WC sind auf dem Flur. Wir duschen und legen uns aufs Bett. Lukas ist völlig fertig. Er hat Nacken- und Oberschenkelschmerzen. Wie er da so im Bett liegt, habe ich das Gefühl er hat die Schnauze voll und würde am liebsten nach Hause fahren. Abends gehen wir in die Gaststube und essen. Lukas Gyros mit Pommes und Salat und ich Gyrospizza. Total lecker und gar nicht teuer. Lukas bezahlt für Essen und Trinken €24,50. Anschließend gehen wir aufs Zimmer und gucken noch TV. Heute sind wir 45,5km gefahren.

3. Etappe. Unser heutiges Ziel ist Ulm. 48,5 km

Fit für die nächste Etappe :-)

28.07.2010

Um 9.00Uhr stehen wir auf. Lukas ist Gott sei Dank wieder gut drauf. Um 9.30Uhr gibt es Frühstück. Bis jetzt das beste Frühstück. Kaffe, Multi-Saft, drei Sorten Wurst, Marmelade, Nutella, Honig und für jeden ein Ei. Die Bötchen sind zwar Aufbackbrötchen, aber das ist egal. Auch der Preis für die Übernachtung ist super. Wir bezahlen €20,00 inkl. Frühstück pro Person. Um 10.00Uhr fahren wir los. Es ist bedeckt. Unser heutiges Ziel ist Ulm. Wir lassen es gemütlich angehen. Auch die Strecke ist recht nett. Ab Offingen bis Günzburg fahren wir, oh Wunder, an der Donau lang. Eigentlich wollten wir nicht direkt durch Günzburg fahren. Da aber der

Radweg gesperrt ist, müssen wir der Umleitung folgen und die führt halt durch Günzburg. Wo wir schon mal hier sind, machen wir eine Pause und trinken eine Cola. Dann geht es zehn Kilometer nur durch einen Wald. Wunderschön. An einem Stück stehen ganz komische Pflanzen. Sehen aus wie Schilf, sind aber nur knapp 50cm hoch. In Weissingen kommen wir aus dem Wald raus und machen eine kurze Pause. Da wir uns entschlossen haben, die Tour anders einzuteilen, wollen wir in Munderkingen übernachten. Ich schicke Katharina eine SMS. Sie möchte bitte mal günstige Unterkünfte raussuchen. Wir fahren weiter und es fängt leicht an zu Regnen. In Elchingen fahren


wir zu einem Lidl und kaufen ein. Powerpulver, Wasser und Joghurtdrinks. Das Pfand für die alte leere Wasserflasche spende ich der Tafel von Elchingen. Da gibt es an dem Schredderautomaten extra eine Taste, wenn man den Pfand spenden möchte. Find ich eine tolle Idee. Nachdem wir uns kurz verfahren, finden wir den Weg nach Ulm. Der Regen wir mal stärker, mal schwächer. Als wir in Ulm ankommen, wird er wieder etwas stärker. Unter einem Baum bleiben wir stehen und ich rufe eine Unterkunft an. Die wollen €48,00 pro Person haben. „Das liegt nicht in unserem Budget,“ sage ich und lege auf. Dann versuche ich es bei der JHB in Ulm. Die haben noch ein Doppelzimmer frei. Da wir nicht genau wissen wo die ist, fahren wir zum I-Punkt. Der ist genau gegenüber vom Ulmer Münster und total hässlich. Eine nette Dame erklärt mir den Weg und wir machen uns auf den selbigen. Es geht an der Donau lang, auf eine Brücke, durch einen Park auf schmalen Wegen entlang und natürlich immer bergauf. Nach ungefähr 30 Minuten erreichen wir die Herberge. Wir bekommen unseren Schlüssel, das heiß, es ist eine Magnetkarte, mit der wir die Zimmertür öffnen können. Wir sind total überrascht. Es ist ein Vierbettzimmer und Dusche und WC haben wir auch für uns. Auf dem Schild vor unserer Tür steht „Leiterzimmer“. „Mensch das liegt ja ganz schön weit vom Stadtkern weg,“ sage ich. Wir sind uns beide einig, dass wir weder mit dem Rad noch zu Fuß in die Stadt wollen. Hin müssen wir aber, da wir in der Herberge kein Abendessen bekommen können. Nun gut. Erst mal duschen und dann sehen wir weiter. Lukas will noch ein paar Sachen waschen. Wir gehen in den Waschraum, aber da steht nur eine Waschmaschine und kein Trockner. Gut, dann eben nicht waschen. Auf dem Rückweg zum Zimmer frage ich an der Rezeption ob es eine Busverbindung nach Ulm gibt. „Ja,“ sagt das nette Mädel, „es fährt alle 10 Minuten ein Bus. Sie müssen die Linie vier nehmen.“ Wir bedanken uns und ziehen ab in unser Zimmer.


Um kurz vor fünf gehen wir los und suchen die Bushaltestelle, die wir auch finden. Beim Bezahlen im Bus fragt der Fahrer, ob wir auch wieder zurück wollen. „Ja,“, sage ich. „Dann nehmen sie doch die Tageskarte für €6,70, da können sie beide den ganzen Tag mit dem Bus fahren.“ Am Rathaus steigen wir aus und gehen gleich zum Münster. Eigentlich wollte ich ja auf den Turm gehen, aber dort steht, es geht eine Wendeltreppe hoch und es ist nur für Schwindelfreie. Also nicht für mich. Es sind aber 687 Stufen bis zur Aussichtsplattform und der Kirchturm ist mit 161,53 Metern der höchste Kirchturm der Welt. Wir schlendern durch die Stadt und finden sie hässlich. Neben schönen alten Häusern wurden super moderne Häuser gesetzt. Dann suchen wir ein nettes Bistro zum Essen und landen in einer Pizzeria. Beide essen wir Tortellini in Sahnesoße und trinken ein Colaweizen. Heute zahlt Lukas wieder. Zurück am Rathaus steigen wir in die falsche Linie vier und fahren erst mal kreuz und quer durch Ulm bis zur Endstation. Dann den selben Weg wieder zurück zum Rathaus. Da können wir sitzen bleiben, denn nun sind wir in der richtigen Linie vier. Um 19.30Uhr sind wir wieder in unserem Zimmer. Da wir kein TV haben, spielen wir wieder Phase 10. Ich verliere gnadenlos. Heute sind wir 48,5km gefahren.

Ulmer Münster



Da setzen sie so einen häßlichen Bau neben das schöne Rathaus

Auch hier in Ulm haben wir unsere Finger im Spiel

4. Etappe. Unser heutiges Ziel ist Munderkingen. 46 km

29.07.2010

Am frühen Morgen, habe ich es draußen rauschen gehört. Gehofft habe ich, dass es das Laub an den Bäumen ist, so ist es aber nicht. Es hat mächtig geregnet. Immer wieder habe ich überlegt, was wir machen, wenn es den ganzen Tag so gießt. Als es aber ans Aufstehen geht, hört es auf zu regnen. Wie in der JHB in Ingolstadt gibt es hier Frühstück nur bis 9.00Uhr. Darum sind wir um 8.30Uhr aufgestanden und müde in den Speisesaal gegangen. Er war gut gefüllt. Überwiegend Familien mit Kindern. Frühstück ist ok. Mir fällt ein Kerl auf, der barfuß in den Speisesaal geht. ‚Komisch‘, denke ich noch, ‚Schuhe hätte er doch wohl anziehen können‘. Wir räumen unser Geschirr weg, putzen den Tisch ab und gehen auf unser Zimmer, um die Betten abzuziehen und unsere Sachen zu packen. Die Bettwäsche kommt wieder in einen Wäschewagen an der Rezeption. Unsere Fahrradtaschen stellen wir an eine Sitzgruppe am Ausgang. Ich gehe zur Rezeption und gebe den Schlüssel (die Karte) ab. Bezahlt habe ich schon am Nachmittag bei unserer Ankunft. Hier kostet die Übernachtung inkl. Frühstück €21,00 pro Person. Da sehe ich den Barfußkerl bei Lukas stehen. Die beiden unterhalten sich etwas. Als ich dazu komme, erzählt er uns, dass er über Nacht seine Schuhe zum Auslüften auf die Fensterbank gestellt hat. Da es aber in der Nacht geregnet hat, stand heute Morgen das Wasser in seinen Schuhen und nun kann er sie nicht anziehen. Das blöde ist auch, dass er nur ein paar Schuhe mit hat. Dann fragt er noch, wo wir lang wollen. Er fährt in Richtung Passau. Wir verabschieden uns, holen unsere Räder, packen die Fahrradtaschen dran und fahren los. Unser heutiges Ziel ist Munderkingen. Natürlich haben wir uns gnadenlos verfahren.

 

 

 

Waren wir schneller als der Selbstauslöser?

Natürlich nicht, wir haben blos das Abschiedfoto vergessen und si gibt es eins ohne uns.

 

 

Zweimal landen wir in einem Neubaugebiet in einer Sackgasse. Dann stehen wir direkt an der Bundesstraße. ‚Ok‘, denke ich, ‚die Donau liegt unten und wenn wir in die Richtung fahren, machen wir nichts verkehrt.‘ Es geht durch ein Industriegebiet und oh Wunder kommen wir wieder auf den Donauradweg und es geht sogar an der selben entlang. Wir haben den Radweg schon umgetauft in „manchmal an der Donau Radweg“. Die Strecke ist recht nett und es läuft ganz gut. Immer wieder sehen wir dunkle Wolken, aber es regnet nicht. Noch nicht. Um 12.00Uhr machen wir in Ehingen auf dem Marktplatz eine Pause. In einem Bistro essen wir eine Suppe. Lukas eine Tomatensuppe und ich eine Flädlesuppe (Suppe mit Pfannkuchenstreifen). Schmeckt echt lecker und kostet nur €2,60. Ich bezahle und die dunklen Wolken werden noch dunkler und kommen jetzt von zwei Seiten auf uns zu. Wir fahren trotzdem weiter. Nach ungefähr fünfhundert Metern fängt es leicht an zu regnen. Ich mache den Vorschlag, dass wir uns unter ein Tankstellendach stellen und abwarten, was passiert. Als wir gerade unter diesem Dach ankommen, fängt es wie verrückt an 

 


zu regnen, donnern und blitzen. Ich kaufe eine Bildzeitung und wir setzen uns auf die Bordsteinkante unter dem Tankstellendach. Nach einer guten halben Stunde hört es auf zu regnen, aber es donnert immer noch und die dunklen Wolken ziehen in die Richtung, in die wir fahren wollen. Da wir noch keine Unterkunft haben, rufe ich im Café Knebel an. Es steht in einer Liste im Donauradwegbuch. Dort haben sie noch ein Doppelzimmer frei. Ich muss sagen, ab Ulm wird der 


Hier warten wir bis das Gewitter vorbei ist

Donauradweg schöner. Nicht immer nur geradeaus und durch Felder. Aber Onkel Erich hat uns auf der Geburtstagsfeier von Bernd schon gesagt, dass der Donauradweg nicht schön ist. Wir schieben die dunklen Wolken bis Munderkingen vor uns her. Das Café Knebel finden wir, das heißt Lukas, sofort. Ich fülle ein Anmeldeformular aus und Lukas lässt sich erklären, wo es zu den Zimmern und zum Radschuppen geht. Das erste hat er noch behalten, aber den Weg zum Radschuppen, na ja, ein Handwerker hat uns gesagt, welche Tür es ist. An dem Schlüssel zu dieser Tür hängt eine Kuhglocke. Diese Glocke hören wir später immer unter unserem Fenster, da der Schuppen genau darunter liegt. Das Zimmer ist toll. Dusche haben wir auf dem Zimmer, WC auf dem Gang. Wichtig ist uns, dass wir einen TV haben, denn am Nachmittag wollen wir das Halbfinale der U21 Frauen WM Deutschland gegen Südkorea angucken. Wir haben gerade unsere Räder im Schuppen, da fängt es mächtig an zu regnen. Glück gehabt. Wir duschen und dann gehen wir ins Café. Lukas gibt Kuchen aus. Ich würde gerne eine Katharina-Torte essen, die ich im Prospekt auf dem Zimmer gesehen habe. „Die haben wir heute leider nicht“, sagt die Frau hinter dem Tresen. Naja, dann nicht. Wir essen beide eine Nougattorte und Lukas nimmt noch ein Stück Biese mit. Dazu gibt es eine Tasse Kaffe. Echt lecker die Torte, aber ein Stück reicht vollkommen. Dann geht’s ab auf‘s Zimmer, Fußball gucken. Zwischendurch rufe ich noch, wieder aus der Liste im Radbuch, beim Gästehaus Pefferle in Sigmaringen an und frage nach einem Doppelzimmer. „Ja“, sagt sie, „wir haben noch eins frei. Das kostet €30,00 pro Person.“ Ich überlege kurz, da wir nie mehr als €25,00 ausgeben wollten. Weil wir aber bei einigen Übernachtungen unter den €25,00 lagen, nehmen wir das Zimmer.

 

Cafe Knebel


Um 19.00Uhr machen wir einen Rundgang durch den Ort und gucken in den Schaukästen der Gaststätten, wo wir essen können. Wir bleiben in der Rose hängen. Beide bestellen wir Käsespätzle mit Salat für €5,50. Und was trinken wir? Na klar, ein Colaweizen. Das Essen ist total lecker (die Bedienung auch) und wir schaffen es nicht. Käsespätzle stopfen ungemein. Das merkt auch die Bedienung. Sie räumt ab und fragt grinsend: „Na, noch einen Nachtisch?“ „Falsche Frage,“ entgegnet Lukas. Wir bezahlen und schlendern langsam zu unserem Zimmer. Heute sind wir 46km gefahren.


Wer hat das schönste Fenster im 70er Style                 Ganz neue Rechtschreibreform

5. Etappe. Unser heutiges Ziel ist Sigmaringen. 49,5 km

30.07.2010

Heute lassen wir es ganz ruhig angehen. Wir frühstücken erst um 9.30Uhr. Was wir im Frühstücksraum sehen, übertrifft alles. Wer hier nichts findet, was im schmeckt, dem ist nicht zu helfen. Verschiedene Wurst- und Käsesorten, Marmelade, Honig, Nutella, zig verschiedene Müslisorten, Trockenfrüchte, Eier, Quark, Obstsalat, frische Bötchen, Knäckebrot und und und. Nach einem ausgiebigen Frühstück packen wir unsere Sachen und bezahlen. Wir bezahlen €25,00 inkl. Frühstück pro Person. Als wir unsere Fahrradtaschen an die Räder hängen wollen, merke ich dass mein Schutzblech lose ist. Um aber an die Schraube zu kommen, muss ich erst das Fahrradschloss abbauen. Nachdem alles festgeschraubt ist, fahren wir los. Es ist mittlerweile 10.40Uhr. So spät sind wir noch nie losgefahren. Wir treffen auch die leckere Bedienung wieder. Ein kurzes „Hallo“ und schon geht’s weiter. Unser heutiges Ziel ist Sigmaringen. Es geht an der Donau entlang. 

 

 

 

 

Auf zur vorletzten Etappe

Eine schöne Strecke und das Auf und Ab macht uns nicht viel aus. In Rechtenstein machen wir an der Geisterhöhle eine Pause. Sie ist sechs Meter hoch. Eine steile Treppe führt zum Eingang. Wir machen ein paar Fotos und fahren weiter. In Zwiefaltendorf machen wir an einem Gasthof eine Pause. Wir sitzen an einem Bach in den dem Fische springen. Wir hören es aber nur. Gesehen haben wir sie nicht. Lukas ist eine Flädlesuppe und ich eine Leberspätzlesuppe. Dazu trinken wir eine Spezi. Es schmeckt mal wieder total lecker. Hinter Lukas sitzt ein Radler, der haut sich ein Rahmschnitzel mit Pommes und Salat rein. Wenn ich das gegessen hätte, könnte ich nicht weiterfahren.

Geisterhöhle bei Rechtenstein

Sie wird auch die Rechtensteiner-Höhle genannt und liegt an der Donaubrücke in Rechtenstein. Die Höhle hat 4 parallel verlaufende Gänge, die bis zu 20 m lang sind. Hier wurden eiszeitliche Tierknochenreste und Stücke aus der Römerzeit gefunden. Von April bis Oktober ist die Geisterhöhle frei zugänglich. In den Wintermonaten ist der Eingang aus Höhlenschutzgründen versperrt.